Tag 13
Samstag, 06.05.2017, Abfahrt um 09.15h
Sevilla – Punta de Tarifa, 255 km
Nach einem Kaffee auf der Plaza geht’s erst mal durch Nebel in Richtung Jerez de la Frontera.
Wir wollen dort mal einen Blick auf die Rennstrecke werfen.
Auf der Fahrt dorthin fällt uns sofort auf, dass zahlreiche Biker unterwegs sind. Das war bisher nicht so. Wir reisten eigentlich immer alleine.
Bei einem Tankstopp stellen wir fest, dass Grandprix Rennwoche ist.
In Jerez gibt es daher zahlreiche Straßensperren und tausende von Mopeds.
Smu schießt einige Bilder und dann machen wir uns wieder auf den Weg.
In Tarifa haben wir natürlich wieder vorgebucht und kommen im Hostal Tarifa für 105,- Euro unter (zwei Nächte mit Tiefgaragenstellplatz).
Da wir zuvor mit den Motorrädern den südlichsten Punkt Europas nicht gefunden hatten, machen wir uns nun zu Fuß auf den Weg.
Naja!
Dafür waren wir so lange unterwegs. Die Punta de Tarifa ist doch eher ernüchternd. Das Monument ist nur zu Fuß erreichbar, eingezäunt und es interessiert hier wirklich niemanden.
Am Abend gehen wir in die Altstadt. Dort sind zahlreiche kleine Plätze mit Kneipen. Wir essen unter freiem Himmel in lauschen der Musik der Straßenmusikanten. Am Nachbartisch sitz der „schöne Aussteiger“ in schmierigen Klamotten und fettigen Haaren.
Tappas klasse, Musik klasse!
Ein sehr, sehr toller Abend.
Tag 14
Sonntag, 07.05.2017
Tarifa – Tanger (Marok) – Tarifa
Wir haben uns dazu entschieden mit dem Schiff nach Marokko zu fahren. Unsere Mopeds bleiben schön in der Tiefgarage.
Wir hatten uns am Vortag bereits informiert und wollen um 11.00h mit der Fähre fahren.
Aufgrund des starken Windes wurde der Fahrplan allerdings geändert und es geht erst um 13.00h los.
Wir gehen daher zunächst nochmal in die Altstadt und frühstücken dort.
Natürlich sitzt da bereits der Aussteiger vom Vorabend.
Mensch was war das für ein Schönling. Beinahe hätte Smi sich verliebt.
Mit der Schnellfähre geht’s dann für 60,- Euro p.P. nach Tanger. Im Preis inbegriffen eine vierstündige Stadtrundfahrt/-begehung mit Reiseleiter.
Auch an Bord wurden wir bereits von einer netten Reiseleiterin betreut. Sie sorgte für unsere Einreise per BPA, da wir keine Reisepässe hatten (war aber vorher so abgesprochen worden).
In Tanger erwartete uns ein deutschsprachiger Reiseleiter.
Zusammen mit einem Engländer, zwei US Pärchen, einem deutschen Paar und einer alten Jungfer fuhren wir zum Kamelreiten. Dann wurden wir in der Altstadt abgesetzt und erkundeten diese gemeinsam mit dem Reiseleiter und der Reiseleiterin vom Schiff.
Kasbah, Medina, Mittagessen mit Musik, Teppichhandel, Juwelier und der Besuch eines Gewürzhandels standen auf dem Programm.
Die zahlreichen aufdringlichen Bettler waren extrem nervig.
Unser Fazit. Schön, dass wir es gemacht haben.
Nun waren wir auch mal in Afrika.
Gegen 21.00h kommen wir wieder in Tarifa an und gehen nochmal in die Altstadt.
Tag 15
Montag, 08.05.2017
Tarifa – Cordoba, 339 km
Nach dem Frühstück im Hotel fahren wir gegen 08.20h los.
Heute änden wir kurzfristig die Route:
Wir fahren nicht wie vorgesehen nach Granada sondern nach Cordoba. Aufgrund der großen Hitze wollen wir keine Stadtbesichtigung in Motoorradbekleidung machen.
Wir fahren eine super Strecke u. a. über Ronda und es geht bei Temperaturen um 32° Grad weiter.
Auf der kurvenreicher Mopedstrecke haben wir trotz der Hitze zunäscht viel Spaß.
Zum Ende hin ist die Hitze aber unerträglich und wir kommen um 15.00h in Cordoba an; Apartamentos Victoria, Alfaros 39.
Eine junge Frau übergibt uns Schlüssel.
Die Unterkunft ist im Fels gebaut und die Zimmer sind alle mit Klimaanlagen ausgestattet.
Unsere Mopeds konnten wir einige Meter entfernt von unserer Unterkunft in die Tiefgarage eines Nobelhotels parken; 20,- per Nacht für Beide.
Wir gegen zur Mesquita Kathedrale und besichtigen diese.
Uns stockt der Atem.
Laut Reiseführer wird das Bauwerk auch als siebtes Weltwunder bezeichnet.
Nach einer ausgiebigen Erfrischung in einer Taverne (natürlich draußen im Schatten) gehen wir wieder zur Unterkunft zurück.
Wir hatten zuvor die Waschmaschine eingeschaltet und hängen unsere Sachen mit den Spanngurten im Flur des Apartments auf.
Anschließend gehen wir mit leichter Bekleidung nochmal in die Fußgängerzone und speisen für 14,- Euro total geile Lamp-choops.
Die Portionen hätten aber etwas größer sein dürfen.
Mit tollen Eindrücken von Cordoba lassen wir den Abend ausklingen.
Tag 16-18